Die Organisation und die Gremien des Vereins
Der Verein führt nach seiner Eintragung im Namensregister den Namen "Förderverein Fränkisches Freilandmuseum e.V. und hat seinen Sitz im Bernhard-Bickert-Weg 10 in Bad Windsheim. Der Verein ist selbstlos tätig und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke in Sinne der Abgabenordnung. Jede Spende ist somit steuerlich abzugsfähig. Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Zweck des Vereins ist die Förderung der Volksbildung duch ideelle, matrielle und finanzielle Unterstützung des Fränkischen Freilandmuseums unter Trägerschaft des Bezirks Mittelfranken.
Der Vorstand, bestehend aus dem Vorsitzenden, drei Stellvertretern und einer Schatzmeisterin, vertreten den Verein gerichtlich wie außergerichtlich. Der Vorstand tagt ca. dreimal jährlich, um die laufenden Geschäftstätigkeiten zu koordinieren; die Geschäftsführerin kümmert sich um die Organisation und Abwicklung.
Der Mitgliederversammlung, das oberste Gremium des Vereins, trifft sich einmal jährlich im Sommer zur Mitgliederversammlung, bei der die Mitglieder mit ihrem Stimmrecht über den Geschäftsbericht und Rechnungsprüfungsbericht befinden, den Vorstand jährlich entlasten oder diesen, nach Ablauf der Periode nach vier Jahren, neu wählen. Auch Satzungsänderungen, die Ernennung von Ehrenmitgliedern, notwenidige Darlehensaufnahmen und der Erwerb von Anschaffungen über 20.000 Euro obliegen der Mitgliederversammlung. Alle Beschlüsse werden in einem schriftlichen Protokoll festgehalten.
Ulrich Herz
Vorstandsvorsitzender
Geboren wurde ich 1957 in Nürnberg, besuchte dort das Neue Gymnasium und studierte nach dem Abitur für das Lehramt an Gymnasien in Erlangen die Fächer Latein, Griechisch und Geschichte. Von 1985 bis 2020 war ich als Lehrer am Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium Bad Windsheim tätig. Daneben erforschte ich mit mehreren Schülergruppen die Geschichte der Stadt Bad Windsheim im 20. Jahrhundert. Diverse Veröffentlichungen und Vorträge zur lokalen und regionalen Geschichte runden mein historisches Engagement ab.
Mit dem Freilandmuseum in näheren Kontakt kam ich 2012, als ich erfuhr, dass das Museum für das Jahr 2014 eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg in Franken plant. Da mich dieses Thema interessierte, bot ich für Oberstufenschüler ein Projekt-Seminar an, dessen Ziel es war, das Freilandmuseum bei der geplanten Ausstellung zu unterstützen. Die Zusammenarbeit mit dem Museum gestaltete sich hervorragend und das Projekt wurde von allen Beteiligten als großer Erfolg wahrgenommen. Deshalb bot ich bald darauf ein weiteres Projekt-Seminar an, in dem es um die Erarbeitung von Themenführungen für Museumsbesucher ging, z. B. zum Hopfenanbau oder zu Wein und Bier.
Nach den äußerst positiven Erfahrungen zweier Seminare, in deren Verlauf ich natürlich auch einen vertieften Einblick in manche Museumsangelegenheiten bekam, wollte ich mich dem Angebot, in der Vorstandschaft des Fördervereins mitzuarbeiten, nicht verschließen: 2016 wurde ich in die Vorstandschaft gewählt, seit 2023 bin ich deren Vorsitzender.
Dr. Claudia Selheim, M.A.
Vorstandsmitglied
Dr. Claudia Selheim M.A., geboren 1959 in Krefeld, Studium der Volkskunde, Mittelalterlichen, Neueren und Neuesten Geschichte in Würzburg und Wien. Die Magisterarbeit und Dissertation behandelten den Bestand eines süddeutschen Warenlagers zwischen 1778 und 1824. Mithin war ihr Weg zur Beschäftigung mit der Sachkultur geebnet. 1990 war ich erstmals am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig. Es schloss sich ein Volontariat am Historischen Museum der Stadt Bielefeld an, wo ich eine Ausstellung über eine Likörfabrik kuratierte. Meine nächste Berufsstation war das Museum der Stadt Miltenberg. Es folgte die Mitarbeit im Projekt „Kleiderwechsel“ im Germanischen Nationalmuseum, die in einem Bestandskatalog zur ländlichen Kleidung aus der Sammlung Kling endete. Anschließend konnte ich Teile der Sammlung aufbauen sowie am Konzept des damals im Aufbau befindlichen Bayerischen Textilmuseums (TIM) in Augsburg mitarbeiten, bevor mich der Weg 2007 wieder nach Nürnberg führte, wo ich seitdem Leiterin der Sammlungen Volkskunde, Spielzeug und Judaica im Germanischen Nationalmuseum bin. Neben mehreren Ausstellungsprojekten legte ich den Schwerpunkt meiner Arbeit auf die Erforschung der „Bauernstuben“, die dort seit 1902 präsentiert werden.
Mein erster Besuch im Freilandmuseum Bad Windsheim fand während meiner Studienzeit 1983 statt. Von da an verfolgte ich als Volkskundlerin mit großem Interesse dessen Wachsen und die spannenden Ausstellungsprojekte. Um noch näher am Geschehen sein zu können und die Entwicklung des Museums zu fördern, engagiere ich mich im Förderverein Fränkisches Freilandmuseum.
Dipl.-Ing. Nikolaus Bencker
Vorstandsmitglied
Warum habe ich mich entschieden im Vereinsvorstand mitzuarbeiten?
Seit 1981, es war während meines Architekturstudiums u.a. bei Hermann Scherzer, bin ich mit dem Fränkischen Freilandmuseum verbunden. Nachdem immer mehr historische Dorfkerne „verschwinden“, werden solche Museen für die Nachwelt immer wichtiger. Mein Ruhestand ermöglicht mir die Mitarbeit im Förderverein.
Meine bisherigen beruflichen Stationen:
Nach dem Architekturstudium in der Nürnberger Ohm-Hochschule und dem Studium der Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg arbeitete ich zunächst in einem Architekturbüro und wechselte 1986 zur Stadt Nürnberg, um die Beamtenausbildung für den gehobenen bautechnischen Verwaltungsdienst zu absolvieren. Nach Stationen in der Bauordnung und dem Hochbau fand ich meinen Arbeitsschwerpunkt bei der Unteren Denkmalschutzbehörde, der ich, seit 2009 als Leiter, bis zu meinem Ruhestand im Mai 2024 angehörte.
Meine Schwerpunkte bei der Vereinsarbeit:
Diese werden sich noch herauskristallisieren, wenn ich den Verein besser kennenlerne. Vorzugsweise gerne Mitarbeit bei Anregungen zur Weiterentwicklung des Museums oder der Vergabe der Spendenmittel, etwas populärwissenschaftliche Tätigkeiten oder auch Wissensvermittlung an Besucher, z.B. könnte ich mir vorstellen, kostümierte Themenführungen in meinem fränkischen Dialekt durchzuführen. Gerne arbeite ich auch an den Jahresbänden von „Franken unter einem Dach“ mit.
Dipl. Restaurator Siegfried Scheder
Vorstandsmitglied
Hier steht ein Fließtext über Herrn Scheder
Steuerberaterin Gertraud Böckmann
Schatzmeisterin
Hier steht ein Fließtext über Frau Böckmann
Wir sagen Danke!
Wie wir wurden, was wir sind!
Der Förderverein Fränkisches Freilandmuseum hat dem Freilandmuseum seit seiner Gründung in 1975 über 3 Millionen Euro für Förderzwecke zur Verfügung gestellt. is Bis heute wird er vom Gedanken seines Gründungsinitiators Prof. Dr. Hermann Scherzer getragen, dem Förderverein möglichst unbürokratische Beweglichkeit auf allen Gebieten seiner Arbeit zu erhalten, damit er schnell und umfassend auf außergewöhnliche Kaufangebote, Bauprojekte und Situationen, die durch das Museum an uns herangetragen werden, reagieren kann. Dank der Freigebigkeit seiner Spenderinnen und Spender konnte der Verein das Museum in 2023 - wie schon im Vorjahr 2022 - mit 150.000 Euro unterstützen. Unsere Kosten halten wir gering; alle Beiträge und Spenden kommen nahezu ungeschmälert allein dem Museum zugute. Weitere 18.000 Euro stellen wir jährlich für eine Volontariatsstelle dem Museum zur Verfügung. Diese ermöglicht dem jeweiligen Inhaber sich gezielt und substanziell für historische, foschungsrelevante Projekte zu engagieren.
Im Jahr 2023 haben uns 4.100 private Spenderinnen und Spender insgesamt 000.000 Euro zugewendet. Für diese überaus großzügige Unterstützung sind wir unendlich dankbar. Nur mit Hilfe dieser privaten Mittel kann der Förderverein sein breit gefächertes Engagement aufrechterhalten und weiter ausbauen. So können wir ein solider und starker Partner an der Seite des Museums bleiben. Allen, die zum Erfolg unserer Spendenaufrufe beitragen, danken wir im Namen des Freilandmuseums sehr herzlich!